Patmos Children’s Home

In der ländlichen Region um Kumasi wachsen viele Kinder ohne Familie auf, ohne Schutz und Versorgung. Das erkannte Ekua Mrah vor einigen Jahren und nahm sich vor, etwas zu verändern: Sie mietete einige Räume und gründete das Patmos Children’s Home für Waisenkinder.

Als kurze Zeit später jedoch das Geld ausging und das Waisenhaus vor dem Aus stand, wandte sie sich an ihren Freund und langjährigen ICF-Partner Pastor Ghansah. Er wollte helfen, doch auch ihm fehlten die Mittel – also kontaktierte er den ICF.

In Zusammenarbeit mit Madame Mrah und Pastor Ghansah schafften wir es schließlich, das Patmos Children’s Home vor einer Schließung zu bewahren – und heute ist es eine der besten Einrichtungen für Waisenkinder in der ganzen Region Kumasi. 27 Kinder haben dort ein Zuhause gefunden, erhalten dreimal täglich eine Mahlzeit und können regelmäßig die Schule besuchen.

Das Waisenhaus besteht außerdem nicht mehr aus gemieteten Räumen, sondern wurde auf einem eigens erworbenen Grundstück neu gebaut. Einige Zeit später folgte dann noch ein Kindergarten mit Säuglingsheim. Hier können berufstätige Eltern ihre Kleinkinder in die Tagesbetreuung geben und gewinnen damit wertvolle Zeit, um den Lebensunterhalt für ihre Familien zu verdienen.

„Das habe ich Madame Mrah und der Hilfe des ICF zu verdanken – sie haben mich gerettet. Ich lebte in großer Armut, hatte im Prinzip keine Zukunft vor mir. Es ging Tag für Tag eigentlich nur ums Überleben – an so etwas wie Schule war nicht zu denken.

Dann kam ich nach Patmos, zu Madame Mrah – Gott sei Dank! Dort habe ich erstmals gesicherte Lebensumstände erfahren und gemerkt, wozu ich selber imstande bin, wenn ich nicht ums tägliche Überleben kämpfen muss.

Madame Mrah hat sich liebevoll um uns alle gekümmert – vor allem ihre Zuwendung hat gutgetan, ich habe sofort gespürt, dass ich ihr nicht egal bin. Wichtig war natürlich auch, dass ich dort ein Dach über dem Kopf hatte und genug zu essen bekam – ohne das Patmos Children`s Home hätte ich weiter Hunger leiden müssen, wäre vielleicht krank geworden.

Dank Madame Mrah konnte ich auch zur Schule gehen und viel lernen – so viel, dass ich jetzt sogar studieren kann! Mit dem Schulabschluss, den ich hier gemacht habe, darf ich an die Universität in Accra. Ich träume schon seit Langem davon, Journalist zu werden.

Jetzt kann ich diesen Traum bald verwirklichen: Dafür bin ich Madame Mrah und den Spenderinnen und Spendern aus Deutschland, die ihre Arbeit finanzieren, unendlich dankbar!“

(– Douglas, 19 Jahre)