Das Projekt Open Gate of Hope arbeitet im Rahmen der Faith Revival Fellowship und engagiert sich für bedürftige Kinder, HIV-positive Frauen und arbeitslose Jugendliche in den ausgedehnten Slums von Kibera.
Die Bevölkerung in den Slums wird auf etwa eine Million geschätzt. Eine Millionen Menschen, die auf engstem Raum und in schlechten Verhältnissen zusammenleben. Viele von ihnen sind Kleinhändlerinnen und Kleinhändler und verkaufen zum Beispiel Zucker, Speiseöl oder Fisch. Andere wiederum handeln mit illegalen Substanzen oder arbeiten als Prostituierte. Das in Kombination mit den schlechten sanitären Einrichtungen, dem Mangel an Krankenhäusern und der hohen Kriminalitätsrate (vor allem wegen Fällen von Vergewaltigung, Raub und Drogenmissbrauch) fördert unglaublich viele Krankheiten, vor allem aber HIV und AIDS. Seit Jahren wüten sie in den Slums – und kein Ende in Sicht.
Es ist ein Teufelskreis. Wegen fehlender Schulen erfahren Kinder keine Bildung und werden entweder kriminell oder zum Betteln ausgenutzt. Teilweise tauschen Kinder im Auftrag anderer sogar sexuelle Gefälligkeiten gegen Geld oder Nahrung. So kommt es zu vielen ungewollten Schwangerschaften und in Folge dessen auch zu Todesfällen, weil die Kinder schlicht zu jung waren, eine Schwangerschaft zu ertragen.
Erwachsene, die verzweifelt ihre Familie versorgen wollen, finden meist keine gute Arbeit und verfallen in ihrer Ausweg- und Hoffnungslosigkeit oft der Kriminalität, Prostitution, dem Drogenhandel oder der Drogenabhängigkeit.